Gerhard Meiwald – DSenMMdL 2017 https://dsenmm2017.de 26. Deutsche Senioren-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände im Schach 2017 Tue, 03 Oct 2017 07:52:16 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.8.2 Baden ist Deutscher Mannschaftsmeister der Senioren 2017 https://dsenmm2017.de/baden-ist-deutscher-mannschaftsmeister-der-senioren-2017/ https://dsenmm2017.de/baden-ist-deutscher-mannschaftsmeister-der-senioren-2017/#respond Sun, 01 Oct 2017 15:04:32 +0000 https://dsenmm2017.de/?p=550 Read More ...]]> Vom 25.09.2017 – 01.10.2017 fand die 26. Deutsche Seniorenmannschaftsmeisterschaft der Landesverbände statt.
26 Mannschaften waren angereist, um in 7 Runden ihren Mannschaftsmeister zu ermitteln. Außer dem Saarland und Thüringen hatte jedes Bundesland zumeist 2 Mannschaften an den Start geschickt,
lediglich die Stadtstaaten Hamburg und Bremen sowie Hessen,
Niedersachsen und Sachsen-Anhalt waren nur mit ihrer Erstvertretung angereist. Auch der Blindenschachverband hatte inzwischen traditionell eine Mannschaft an den Start geschickt.

Nachdem es lange nach einem Start-Ziel Sieg der 1. Berliner Mannschaft aussah, kamen die Berliner in der 5. Runde gegen ihre 2. Mannschaft aus dem Tritt. Mit einem 2:2 gestatteten sie dem Titelverteidiger Baden I nicht nur nach Punkten gleichzuziehen, sondern sich auch mit einem Brettpunkt an die Spitze zu setzen.

Als sie dann in der 6. Runde beim Verfolger NRW I mit 3,5:0,5 förmlich unter die Räder gerieten, war der eigene Titeltraum ausgeträumt. Da auch Baden gegen Hessen nicht über ein 2:2 hinauskam, war das Meisterschaftsrennen plötzlich wieder völlig offen. Denn auch Württemberg I hatte sich mit einem 2,5:1,5-Sieg gegen Berlin II wieder alle Chancen eröffnet.

In der Schlussrunde trafen die punktgleichen Württemberger auf Baden, und NRW I hatte mit Hessen auch ein nicht zu unterschätzendes Schwergewicht vor der Brust. Es wurde erbittert um jeden Punkt gerungen, und als sich am Spitzenbrett ein unvermeidliches 2:2 abzeichnete, hatten die Hessen die favorisierten Nordrheinwestfalen bereits niedergerungen.

In der letzten Partie der Meisterschaft schien plötzlich sogar der Meistertitel für die Hessen greifbar. Altmeister Erich Krüger hatte gegen WFM Mira Kierzek zwar in einem komplizierten Endspiel einen Qualitätsvorteil, den er aber nicht zum Sieg verwerten konnte. Das Remis bescherte den Hessen einen 3:1 Sieg und damit den 2. Platz nach den Punktgleichen Badenern die einen halben Brettpunkt mehr vorzuweisen hatten. Den verdienten 3.Platz sicherte sich Württemberg die ebenfalls punktgleich nur um einen Brettpunkt hinter Hessen landeten.

Die Hamburger Mannschaft wurde mit dem Pokal für die beste Platzverbesserung ausgezeichnet.

Die Brettbesten wurden ebenfalls ausgezeichnet.
Bester an Brett 1 IM Klaus Klundt mit 5,5 aus 7
Bester an Brett 2 Walter Wolf mit 5,5 aus 7
Bester an Brett 3 FM Dr. Bernd Baum 5,5 aus 7
Bester an Brett 4 Wolfgang Schellhorn 6 aus 7
Bester Ersatzspieler Hans Jürgen Kliewe mit 5 aus 7

Die Siegerehrung wurde begleitet vom Bürgermeister der Stadt Templin, Herrn Detlef Tabbert. Hauptturnierleiter Gerhard Meiwald bestätigte dem erfreuten Bürgermeister, dass sich die Teilnehmer in Templin, insbesondere auch im gastgebenden Ahornhotel ausgesprochen wohlgefühlt haben.
Er bedankte sich auch bei seinem Schiedsrichterteam und dem Seniorenreferenten Dieter Klebe vom ausrichtenden Landesschachverband Brandenburg für eine rundum gelungene Deutsche Mannschaftsmeisterschaft.

Templin, den 01. Oktober 2017
Gerhard Meiwald
Seniorenreferent des DSB

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Bericht zur 6. Runde https://dsenmm2017.de/bericht-zur-6-runde/ https://dsenmm2017.de/bericht-zur-6-runde/#respond Sat, 30 Sep 2017 15:23:37 +0000 https://dsenmm2017.de/?p=525 Read More ...]]> Die mögliche Vorentscheidung, die der Berichterstatter gestern noch für möglich hielt, konnte heute mit den Ereignissen und Ergebnissen nicht standhalten.

Am Spitzentisch entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch zwischen dem Tabellenführenden Berlin I und Verfolger NRW I. Die Nordrheinwestfalen mussten ihre Chance auf den Meistertitel mit einem Sieg – nach Möglichkeit einem hohen Sieg – untermauern. Entsprechend engagiert gingen alle zu Werke.

Am Spitzenbrett hatte sich der amtierende Deutsche Seniorenmeister FM Jefim Rotstein gegen GM Sergej Kalinitschew für die Pirc-Ufimcev Verteidigung entschieden. Als er sich im Mittelspiel mit Doppelturm die offene D-Linie sicherte kam er in leichten Stellungsvorteil, nachdem sich der Großmeister dann nach Abtauschen für das falsche Damenfeld entschied, war die Partie entschieden. Die Schlusssequenz behandelte der Deutsche Seniorenmeister wahrhaft großmeisterlich und brachte seine Mannschaft verdient in Führung.

Am 3. Brett kam zwischen IM Dr. Manfred Glienke und Helmut Hassenbrück die Symmetrievariante der englischen Eröffnung aufs Brett. Die Partie verließ die Remisbreite nicht und endete folgerichtig unentschieden.

Am 4. Brett zwischen der Deutschen Seniorenmeisterin WIM Brigitte Burchardt und dem Deutschen Seniorenmeister 2008 Erich Krüger kam die Botvinnikvariante des Damengambits aufs Brett. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie, in der Weiß nur optische Stellungsvorteile genoss, entschied sich die Partie erst dann zum Vorteil für Erich Krüger, als WIM Burchardt beschloss, mit dem „falschen“ Turm einen angegriffenen Springer zu decken. Das Doppelturmendspiel behandelte Krüger fehlerlos und stellte den NRW Sieg sicher.

Den Schlusspunkt setzte IM Boris Khanukov mit einem präzise geführten Springerendspiel und einem Mehrbauern gegen FM Klaus Lehmann zum anfangs kaum erhofften 3,5:0,5 Mannschaftssieg.

Am 2. Tisch hatten die ebenfalls tabellenführenden Titelverteidiger Baden I gegen Hessen auch keine leichte Aufgabe. An den beiden Spitzenbrettern kam es zu schnellen Remisvereinbarungen, so dass die Entscheidungen des Mannschaftsergebnisses in die Hände von FM Dr. Bernd Baum und Christof Herbrechtsmeier sowie FM Hans Joachim Vatter und WFM Mira Kierzek gelegt wurden.

FM Dr. Bernd Baum konnte sich dabei gegen Christof Herbrechtsmeier ebenso klar durchsetzen wie
auf der Gegenseite FM Hans Joachim Vatter gegen WFM Mira Kierzek. Das konsequente Endergebnis nutzte natürlich den aufschließenden Nordrheinwestfalen die bis auf einen halben Brettpunkt an die immer noch führenden Badener heranrückten.

Am dritten Tisch konnte sich in einem weiteren Verfolgerduell Württemberg I gegen Berlin II mit 2,5:1,5 durchsetzen und komplettierte damit das Berliner Debakel. In der 5. Runde noch beide Berliner Mannschaften mit Meisterschaftsambitionen – jetzt alle Titelträume geplatzt.

Den Meistertitel werden die drei Führenden Baden I, NRW I und Württemberg I unter sich ausmachen. Baden führt mit einem halben Brettpunkt vor NRW und 1,5 Brettpunkten vor Württemberg. Die hessische Mannschaft bräuchte mehrere Wunder, wenn sie auch noch in den Titelkampf eingreifen möchte.

Die Spitzenpaarungen der Schlussrunde lauten:
Württemberg I – Baden I und Hessen – NRW I

Templin, den 30.09.2017
Gerhard Meiwald
Seniorenreferent des DSB

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