Bericht von der 5. Runde


Die Spitzenpaarung lautete Berlin I – Berlin II: wer sich hiervon einen harten Kampf erhofft hatte, wurde enttäuscht. An den ersten 3 Brettern remis nach 8, 6 bzw. 10 Zügen.

Die männliche Besetzung von Berlin 1 verließ sich wieder einmal darauf, dass die Deutsche Seniorenmeisterin WIM Brigitte Burchardt die Kastanien aus dem Feuer holt. Dagegen hatte aber Thomas Glatthor etwas einzuwenden. Im Mittelspiel war er bei vielleicht leicht besserer Stellung aber dann auch mit einem Remis einverstanden.

Diese Punkteteilung könnte Berlin I aber noch teuer zu stehen kommen. Denn sie erlaubten dem Titelverteidiger Baden I mit einem deutlichen Sieg gegen Bremen zu Berlin aufzuschließen. Lediglich der Deutsche Seniorenvizemeister 2017 FM Stephan Buchal kam am Spitzenbrett gegen IM Mihail Nekrasov zu einem Remis, während seine Bremer Mitstreiter ihre Niederlagen eingestehen mussten.

NRW I kämpfte lange gegen Brandenburg I, ehe IM Boris Khanukov den entscheidenden Punkt gegen Altmeister CM Hubert Walkewitz zum 2,5:1,5 Sieg machte.

Auch die hessische Mannschaft konnte ihr Punktekonto auf 7:3 verbessern; der Sieg gegen Schleswig-Holstein I fiel durch einen Figureneinsteller von Joachim Neumann gegen WFM Mira Kierzek an Brett 4 deutlicher aus als zwischendurch erwartet.

Ebenfalls zu einem 3:1 kam Württemberg I gegen Mecklenburg-Vorpommern I und reiht sich damit in die Reihe der unmittelbaren Verfolger ein.

Die Tabellenführung übernahm damit Baden I vor Berlin I, beide mit 8:2 Mannschaftspunkten, aber Baden hat einen Brettpunkt mehr. Mit 7:3 Punkten folgen Hessen I (12 Brettpunkte), Berlin II, NRW Iund Württemberg I, alle 3 Mannschaften weisen 11,5 BP aus.

In der ausgesprochen spannenden sechsten Runde kommt es an den Spitzenbrettern zu den Begegnungen NRW I – Berlin I, Baden I – Hessen und Berlin II – Württemberg I. Eine Vorentscheidung scheint nicht ausgeschlossen.


Wolfgang Block
Stellvertretender Vorsitzender der Seniorenkommission des DSB